1 | Mit der Verbreitung von Smartphones, Tablets und andere |
2 | Endgeräte nehmen auch die Käufe/Verkäufe über diese Geräte |
3 | zu. Die Bezahlung erfolgt mit unterschiedlichen Systemen. |
4 | Die Abrechnung über eine hinterlegte Kreditkartennummer oder |
5 | über Lastschrift ist ebenso möglich wie beim stationären PC. |
6 | Beim WAP-Billing erfolgt die Abrechnung über die |
7 | Mobilfunkrechnung, der TK Anbieter übernimmt die Abrechnung. |
8 | Da diese Abrechnungsmethode bereits umfänglich missbraucht |
9 | worden ist, wurde in der Novelle des |
10 | Telekommunikationsgesetzes die Möglichkeit der sog. |
11 | Drittanbietersperre gesetzlich eingeführt. Jeder Verbraucher |
12 | hat nun die Möglichkeit, die Abrechnung über WAP Billing |
13 | ganz oder – je nach Anbieter – differenziert zu unterbinden. |
14 | Smartphones der neueren Generationen sollen mit einem RFID |
15 | Chip zur Near Field Communication (NFC) ausgestattet werden. |
16 | Dieser Chip soll es z. B. ermöglichen, im Nahverkehr |
17 | Einzelfahrten abzurechnen, an den Kassen mit dem Smartphone |
18 | zu bezahlen oder auch sich bei Mietautos anzumelden und sie |
19 | zu entriegeln. |
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21 | Aus Verbrauchersicht sind Fragen der Datensicherheit, also |
22 | auch der Sicherheit von Funktechniken wie NFC ebenso zu |
23 | klären wie die des Datenschutzes. Ebenso wie bei Kredit- und |
24 | Kundenkarten oder Handys und Smartphones können Bewegungs- |
25 | und Konsumprofile entstehen. |
26 | Die Mobilisierung des täglichen Lebens nimmt stetig zu - das |
27 | Handy ist mittlerweile das zentrale Werkzeug, um diese |
28 | Mobilisierung zu ermöglichen, denn mit dem Durchbruch von |
29 | Smartphones ist die Informationsvielfalt des Internets ist |
30 | auch mobil verfügbar. Neue Bezahlsysteme sollen die |
31 | Bezahlung per Mobiltelefon erweitern. |
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33 | Folgende Anwendungen sind jetzt schon in der Entwicklung |
34 | oder bereits am Markt: |
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36 | • Bezahlung wird auch mit dem Handy/Smartphone möglich sein. |
37 | Insbesondere die Möglichkeiten der Interaktion mit einem |
38 | Smartphone, um zum Beispiel jederzeit eine persönliche |
39 | Ausgabenübersicht zu erhalten, bieten einen deutlichen |
40 | Mehrwert. |
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42 | • Bereits jetzt entwickelt sich im Smartphone-Markt eine |
43 | neue Art von Dienstleistungen, für deren Bezahlung die |
44 | herkömmlichen Bezahlverfahren meist nur sehr bedingt |
45 | einsetzbar sind. Beispiele hierfür sind Mobile Ticketing und |
46 | Mobile Parking, also der Kauf von Fahrscheinen oder |
47 | Parktickets für das Auto bereits auf dem Weg zum Parkplatz. |
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49 | • Finanzdienstleister sind nicht mehr die einzigen Akteure |
50 | im Zahlungsverkehr. Mobilfunkanbieter und Handy-Hersteller |
51 | weiten ihr Leistungs-Portfolio aus in Richtung mobiler |
52 | Bezahldienste. |
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54 | • Bezahlverfahren über das Mobiltelefon (M-Payments) können |
55 | im Vergleich zu heute verfügbaren unbaren Zahlungsmethoden |
56 | Kostenvorteile für Händler und Verbraucher bieten. Dies |
57 | betrifft insbesondere Kleinbetrag-Zahlungen. |
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01.03.03 Anforderungen an Bezahlsysteme im mobile commerce (Originalversion)
von EnqueteSekretariat, angelegt